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Emissionsmessungen auf Deponien

Weshalb sollten Emissionsmessungen durchgeführt werden?

In Mülldeponien wurden Abfälle mit hohem organischem Anteil abgelagert. Dieser organische Anteil produziert unter anaeroben Bedingungen Deponiegas. Aus einer Tonne Müll entstehen zwischen 150 und 300 m3 „Biogas“. Dieses Gas wird mit Hilfe eines Entgasungssytems (Gaskollektoren, Reguliersystem, Fassungs- und Transportleitungen, Absauganlagen und Verwertungsanlagen) aus der Deponie abgesaugt. Durch das Verbrennen dieses Gases kann Strom und Wärme erzeugt werden. Methan und Spurenstoffe werden durch diese thermische Behandlung unschädlich gemacht. Methan gehört zu den Gasen, welche den Treibhauseffekt verstärken.

Zur Überwachung dieser Entgasungssysteme werden an der Deponieoberfläche sogenannte Emissionsmessungen durchgeführt, wobei man die an der Oberfläche austretenden Methankonzentrationen überprüft und kartiert. Schwachstellen im Entgasungssytem können mit diesen Unterlagen nachgewiesen und entsprechende Massnahhmen eingeleitet werden.

Messmethoden

Die Messung mit dem Gasdetektor (Flammenionisationsdetektor FID) an der Deponieoberfläche dienen als Grundlage zur Beurteilung der Emissionssituation und ermöglichen eine Abschätzung der aktuellen Gefahrensituation. Das tragbare Gasspürgerät mit FID saugt die Gasprobe von der Deponieoberfläche an und analysiert deren Kohlenwasserstoffgehalt (Methan). Bei erhöhten Gasaustritten wird die Aufnahme der Messpunkte zur besseren Eingrenzung der Emissionsstellen verdichtet.

Die Ortung der Gasemissionen erfolgt mit Hilfe der globalen Navigations-Satellitensysteme GNSS (GPS/GLONASS) zentimetergenau.

 

Plan Emissionskontrolle Deponieoberfläche mittels FID / WLD und GNSS.